BDSM:
steht für Bondage & Discipline, Domination & Submission, Sadism & Masochism, zu deutsch Fesselung & Erziehung, Beherrschung & Unterwerfung, Sadismus & Masochismus im freien gegenseitigen Einvernehmen mit Partnern, denen das Spaß macht, die sich gegenseitig vertrauen und die Achtung voreinander haben
B&D:
Dies ist die Abkürzung für Bondage und Dominanz (Disziplin). Bondage heißt
übersetzt so viel wie Fesselung. Man benutzt diesen Ausdruck auch im Sinne von
Sklaverei oder Knechtschaft.Eigentlich hat der Begriff „Bondage" in dieser
Abkürzungsorgie nichts zu suchen,
da er das Fesseln einer Person bezeichnet.
Es handelt sich um eine Spielart und nicht um die gefühlsmäßige Ebene, die man
mit BDSM eigentlich zu beschreiben versucht.
D & S:
Dominanz und Unterwerfung (Submission), ein erotisches Machtspiel,
bei dem beide Befriedigung finden:
Der eine dadurch , dass er kontrolliert und der andere, dass er sich
kontrollieren lässt. Gerne wird hier bestraft. Dafür, dass der Bottom ungehorsam
war.
Sicher gehen auch hier, wie überall, die Meinungen auseinander.
Für viele ist das Ganze zu ernst, um es Spiel zu nennen.
Aber wie auch immer, solange alle Beteiligten ihren Spaß daran haben,
es genießen können, ist es egal wie man es nennt.
Alle diese Spielarten kann man nicht wirklich voneinander trennen.
Sie vermischen sich und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Deshalb wohl auch der Ausdruck „Spiel". Denn ein Spiel ist etwas Schönes,
Angenehmes, etwas, das Spaß macht.
Seit einiger Zeit werden im Sadomasochismus zwei Grundrichtungen
unterschieden. Neben dem "klassischen" S/M versteht man unter Ds das Etablieren
von Machtstrukturen zwischen dem dominanten und dem submissiven Part. Ds kann
innerhalb einer Session präsent sein, aber durchaus als Beziehungsmodell
angesehen werden (siehe auch 24/7, EPE oder TPE).
S&M:
Abkürzung für Sadomasochismus, wobei die korrekte Bezeichnung eigentlich Sadismus und Masochismus lauten müßte. Grundsätzlich kann man heute zwischen 2 Richtungen unterscheiden: dem klassischen SM (die Lust am Schmerz) und Ds (Lust an der Unterwerfung, auch als Lifestyle).
24/7
Abk. für eine Beziehung, die die Rollenverteilung von Top und Bottom 24
Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche aufrecht erhält.
24/7 ist noch keine Definition einer Beziehung, sondern gibt ein Ziel vor,
dessen Ausgestaltung individuell sehr unterschiedlich ist. In der Regel ist
damit also nicht gemeint, daß der Top den Sub die ganze Zeit kontrolliert oder
befehligt, sondern daß sowohl Top als auch Sub sich im Hintergrund ständig der
Rollenungleichverteilung bewußt sind. Damit verbunden hat der Top das Recht, dem
Sub gewisse Vorschriften zu machen, die der Bottom dann selbständig einzuhalten
hat.
Andreaskreuz
Ein wie ein X geformtes Kreuz, an das der Sklave / die Sklavin gefesselt wird. Meist wird es an der Wand befestigt, kann aber auch frei im Raum aufgestellt werden.In den meisten Domina-Studios gehört es zur Grundausstattung. Aber auch im privaten Bereich wird es gerne genutzt.
braun - weiß
Spiele mit Kot und Sperma
Buttplug
Engl. für Analstöpsel. Ein kegelförmiges Instrument, welches in den After eingeführt wird. Besitzt eine breite Basis, damit es vom Schließmuskel festgehalten wird und nicht heraus- oder hineinrutschen kann.
Brustklammern
dies sind Klammern in den unterschiedlichsten Formen.
Damit werden die Brustwarzen eingeklemmt.
Je nach Stärke der Klammern üben sie einen unterschiedlichen Druck aus -
von erregend bis schmerzhaft.
Cat O'Nine Tails
Engl. für Neunschwänzige, Neunschwänzige Katze, also Peitschenformen mit mehreren (traditionell eben neun) Riemen.
Cockring
Ring der die Hoden, den Schwanz oder beides umschließt und so eine Errektion
verlängern, bzw. das Abspritzen verhindern soll.
CP - Corporal punishment
Engl. für körperliche Bestrafung, besonders im oft abgekürzt als CP. Bezeichnet auch die Bestrafung durch den Lehrer früher in der Schule.Gemeint sind Bestrafungsszenarien im Rahmen von Rollenspielen, vor allem auch solche mit Lehrer/Schüler-Rollen.
CIS
Wahrscheinlich im Internet entstandene Abk. für Complete and Irrevocable Submission, etwa Völlige und unwiderrufbare Unterwerfung.
CNC
Abk. für engl. consensual non-consent, also einvernehmliche Nichteinvernehmlichkeit.
CBT - Cock and Ball Torture
Folterspiele, die Hoden und Penis betreffen.
Crossdressing
Allgemeiner Begriff für das Tragen von Kleidungsstücken des anderen Geschlechts, im unseren Breitengraden meist Männer, die Frauenkleidung tragen. Eigentlich existiert aber keine notwendige Beziehung zum Sadomasochismus oder zur Sexualität im Allgemeinen.
Dev:
Kurzform von devot
devot:
unterwürfig, jemanden oder etwas gewidmet. In deutschen SM-Kreisen aus dem Lateinischen übernommener Begriff für Bottom
Sich jemandem unterwerfen.Muss nichts mit Masochismus, also mit „Schmerz empfinden" zu tun haben.
Devotion:
Engl. für Hingabe, Unterwerfung, Unterwürfigkeit, Ehrerbietung
To be devoted heisst sich etwas gewidmet zu haben.
Dominanz:
Vorherrschaft; dominantes Verhalten, Bemühen um Vorherrschaft
In manchen SM-Kreisen an Stelle von Top benutzter Begriff.
Muss nichts mit Sadismus, also Schmerz zufügen, zu tun haben.
Dehnungsspiel
Temporäre Dehnung einer Körperöffnung erzeugt ein Gefühl des Gefülltseins, evtl. auch der Auslieferung, da Gegenstände sich größer als in Realität anfühlen können.
Bevorzugt bei Dehnungen sind Vagina und After, als Instrumente werden meist Dildos oder beim Fisting auch die Hände eingesetzt.
Die Erzeugung von Schmerzen steht üblicherweise nicht im Vordergrund, auch wenn martialische Vokabeln wie Faustfick das nahelegen mögen. Im Gegenteil ist das Auftreten von ernsthaften Schmerzen normalerweise das Signal zum Abbruch.
Dehnungen bis zur Aufnahme einer ganzen Hand werden in mehreren Etappen mit
Dildos steigenden Umfangs und dann der Hand vorbereitet, dabei ist Geduld über
mehrere Monate notwendig.
Auch wenn ein vorsichtig gedehnter Schließmuskel viel weiter gedehnt werden kann
als ein untrainierter kommt es nicht automatisch zu einer Erschlaffung oder zu
gestörter Kontraktionsfähigkeit des Muskels. Dies ist erst bei sehr häufigen
Dehnungen zu befürchten.
Dental Dam
Ca. 10 x 10 cm großes Latextuch aus der Kieferchirurgie. Dient zum Safer Sex bei Cunnilingus.
Dresscode
Englisch für Kleiderordnung.
Bei vielen sadomasochistischen Parties ist die Einhaltung einer bestimmten
Kleiderordnung Voraussetzung für den Einlaß. Hiermit soll sichergestellt werden,
daß eine gewisse Atmosphäre gewart bleibt und Gelegenheitsbesucher ohne inneren
Zugang zum Sadomasochismus aussen vorbleiben.
Übliche Dresscodes erstrecken sich von der Vorgabe "schwarze Kleidung" bis zu
sehr ausgefeilten bei Themenparties. So kann es reine Latex -Parties oder solche
für Adult Babys geben.
Insbesondere im schwulen Bereich gibt es auch Parties mit Dresscode nackt.
Über den Sinn eines Dresscodes wird immer wieder gestritten. Inzwischen ist typische Dresscode-konforme Kleidung auch von Vanilles problemlos zu erhalten, was die Schutzfunktion vor Gaffern deutlich in Frage stellt. Die letztendliche Entscheidung liegt jedoch beim Veranstalter der Party.
EPE (Erotic Power Exchange):
Permanente Machtübergabe des Bottom an den Top in einer D/S-Beziehung, so dass der Top jederzeit den Bottom und sein Sexualleben kontrollieren und bestimmen kann.
Elektrospiele
hier werden mit Strom Gefühle - vom leichten Kribbeln bis zum starken Schmerz erzeugt.
Entsprechende Geräte sind in Erotik-Shops erhältlich.
Grundsätzlich ist hier Vorsicht geboten. Menschen mit Herzschrittmacher sollten von Stromspielen absehen, ebenso bei allen gesundheitlichen Problemen.
Flagellation
Geißelung. Von lateinisch flagellare peitschen, schlagen / Flagellum Peitsche, Geißel.
Schlagspiele unter Zuhilfenahme von Schlaginstrumenten, also nicht nur mit der bloßen Hand. Inzwischen ungebräuchlicher Ausdruck, der sich eher in der älteren Literatur findet. Gebräuchlicher ist die Abkürzung Flag, die aus dem Englischen übernommen wurde..
Flogger
Eine Riemenpeitsche, die aus vielen dünnen Lederschnüren in der Art einer Katze besteht.
Gag
Engl. für Knebel (z.b. Ball Gag = Ballknebel)
Gerte
Schlaginstrument. Prinzipiell kann man zwischen der Dressurgerte (lang, dünn, mit einem Faden am Ende) und der Spring- oder Geländegerte (etwas dicker, kürzer und mit einem Lederläppchen am Ende) unterscheiden.
Grenzen
Grenzen werden von Sadomasochisten dort gezogen, wo sie gewisse Spiele nicht mehr als ausschliesslich erwünscht ansehen. Grenzen sind immer individuell.
Dabei gibt es verschiedene Arten von Grenzen:
Absolute Grenzen: derjenige möchte die Situation, oder die Handlung auf keinen Fall erleben. Häufig zählen hierzu homosexuelle Handlungen für Heterosexuelle und umgekehrt. Auch Spiele, die die eigene Schmerztoleranz deutlich übersteigen fallen häufig in diese Kategorie.
Verhandelbare Grenzen: Häufig entstehend aus Angst, Unsicherheit oder nicht zu tiefsitzender Abneigung. Derjenige möchte nicht mit dieser Situation unvorbereitet konfrontiert werden, schliesst sie aber auch nicht vollkommen aus. Häufig kann eine Sinnstiftung erreicht werden, wenn der Top die Situation als Prüfung einfordert.
Auch Tops können an Grenzen kommen, hier meist Grenzen der emotionalen Belastbarkeit oder Grenzen der möglichen Grausamkeit.
Das Überschreiten von Grenzen kann zu einem Absturz führen.
Halsband
Halsbänder gibt es aus verschiedenen Materialien (Leder, Metall oder Latex)
und in verschiedenen Ausführungen. meist sind sie mit sogenannten D-Ringen
versehen und werden von Submissiven getragen. Ihnen kommt vor allem im
Ds-Kontext eine besondere Bedeutung als "Besitzsymbol" zu.
Halsbänder ohne Ringe werden aber auch durchaus von dominanten Personen
getragen.
Halo-Effekt
Von Halo engl. Heiligenschein. Psychologischer Begriff für die Tendenz, einen
Menschen nach einem besonders hervorstechenden Einzelmerkmal oder einer
Verhaltensweise zu bewerten.
Beim Sadomasochismus wird oft von Aussenstehenden angenommen, daß ein Top auch
im restlichen Leben beherrschend oder ein Bottom unterwürfig sein müsse.
KV - Kavia
Begriff für Spiele, die mit Kot zu tun haben, med. Koprophilie
Katze
Peitsche, die aus mehreren bis vielen Geißeln an einem festen Griff besteht (auch Riemenpeitsche genannt) und für Schlagspiele eingesetzt wird.
Keuschheitsgürtel
Form von Gürtel, durch den der Träger oder die Trägerin am Geschlechtsverkehr (und an der Selbstbefriedigung) gehindert werden soll. Keuschheitsgürtel sind entweder aus Leder (wenn sie nur relativ kurz getragen werden sollen) oder aus Metall (auch zum längeren Tragen geeignet) gefertigt
Klistier
Med. für Einlauf. Der Bottom bekommt über einen Schlauch oder über ein Rohr
vorzugsweise warmes Wasser in den Dickdarm gefüllt. Vorsichtig sollte man mit
Beimengungen sein. Alkohol wird z.B. im Darm wesentlich schneller resorbiert.
Man wird also schneller betrunken. Ganz verzichten sollte man auf Seife und
ähnliche Zusätze!
Lord
Engl. für Herr, als generischer feudaler Titel für alle männlichen Herrscher, die über einen Stehen. Weibliches Äquivalent ist Lady. Die Unterschiede zwischen Lord und Sir werden unter Sir besprochen. Gebäuchlicher in SM-Kreisen sind Sir und Mistress bzw Madame
Maid
Engl. Überbegriff für Zofe
Eine Frau in der klassischen Zofenuniform wird als French Maid bezeichnet
MS
1) engl. Abk. für male Submissive, also einen männlichen Bottom.
(2) engl. Kurzform von "Miz" in einem Titel, der von amerikanischen Feminismus als Zwischending von "Mrs." und "Miss" eingeführt wurde, da ihnen die Aufteilung nach Ehestatus als sexistisch erschien. Impliziert etwas eine radikalfeministische Einstellung der Trägerin, für den allgemeinen Gebrauch hat sich "Mrs." wie auch das deutsche "Frau" unabhängig von der Ehe durchgesetzt. MS wird in SM-Kreisen im Bereich des Femdom eingesetzt.
Mummyfication
Form der Bondage, bei der der ganze Körper eingewickelt wird (z.B. mit
Frischhaltefolie oder Klebeband).
NS = Natursekt
Eine Umschreibung für sämtliche Praktiken, die auf den flüssigen menschlichen Exkrementen
basieren.Jemanden vollpinkeln oder sich vollpinkeln zu lassen. Oder in die Hose zu pinkeln.
Auch das Trinken von Urin ist hier gemeint.
Urin ist eigentlich steril, kann aber trotzdem HIV übertragen. Mit dem Urin
entsorgt der
Körper eigentlich Substanzen, die er nicht mehr braucht. Urin sollten deshalb
nur
Menschen trinken, die organisch gesund sind und deren Nieren einwandfrei
arbeiten.
Am besten trinken Sie viel Wasser danach.
NC - Non Consensual
Abk. für engl. nonconsensual, also nichteinvernehmlich, gegen den Willen des Betroffenen
Paddle
Paddle werden bei Schlagspielen gerne zum Aufwärmen verwendet, da die breite
Fläche bei mäßiger Schlaghärte nicht zu Spuren sondern zu einer verbesserten
Durchblutung des Gewebes führt. Dadurch wird der Schmerz von einer später
werwendeten Peitsche oder einem Stock angenehmer. Häufige und harte Schläge mit
Paddles können zum Leatherbutt-Syndroms, einer Taubheit und Verhärtung des
Gewebes, führen.
Peitsche
Eine Form von Schlaginstrumenten.
Peitschen haben einen festen Griff, an dem flexible Riemen ansetzen. Dadurch
unterscheiden sie sich von Gerten und Stöcken.
Es gibt verschiedene Formen von Peitschen:
* Einschwänzige (engl.:Single Tail), hierzu gehören auch
Signalpeitschen.(peitschen die bei geschickter Nutzung ein knallendes Geräusch
von sich geben)
* Mehrschwänzige, auch als Katzen bezeichnet. * Hundepeitschen, die aus einem
Stück Leder bestehen und ein Zwischending zwischen Peitschen und Leinen
darstellen.
* Bullwhips, extrem lange einschwänzige Peitschen.
Petgames
Spiele, in denen der Bottom wie ein Tier behandelt wird (z.B. Ponyplay oder
als Hund etc.).
Ponyplay
Form der Petgames. Der Bottom wird hier wie ein Pferd "kostümiert" und auch
als solches behandelt.
Public Play
Spiel in der Öffentlichkeit (z.B. während einer S/M-Party)
Rohrstock
Dünner, langer Stock aus Rattan, der für Flagsessions verwendet wird. Die
Finger sollte man von Rohrstöcken aus Bambus lassen, da diese splittern können,
was zu schlimmeren Verletzungen (mit Narbenfolge) führen kann.
Session
auch "Spiel" genannt. Eine zeitlich oder räumlich begrenzte Handlung in der
SM-Szene, ein Treffen zum Spielen
Sklave
wird in manchen sadomasochistischen Kreisen als Synonym für einen männlichen
Bottom verwendet. Die weibliche Form ist Sklavin.
Kommerzielle Bottoms bezeichnen sich auch als Sklavia.
Sklave als Bezeichnung scheint vor allem in DS-Kreisen gebräuchlich zu sein; die starke Symbolik, die in der Anspielung auf Rechtlosigkeit und Sklaverei steckt, wird hier in den sadomasochistischen Kontext übertragen. Die Bezeichnung Sklave stellt in der Regel eine stärkere Form dar als "Bottom" oder "Sub".
Teilweise werden zwischen einem Sklaven und seinem Herrn ein Sklavenvertrag geschlossen, der die Inbesitznahme des Sklaven besiegelt. Dieser hat zwar keinerlei Rechtsgültigkeit, dennoch fühlen sich die Beteiligten durch die Unterzeichnung gebunden.
Stino
als Alternative zu Vanille trägt einen zu abwertenden Beigeschmack, um noch höflich benutzt werden zu können, wie auch andere Alternativen wie Blümchensex, Hausfrauensex und 08/15 auch. Normalsex und ähnliche Konstruktionen mit dem Wort normal werden von den meisten Sadomasochisten mit gutem Grund abgelehnt, da sie zu nahe an die Vorstellungen vom Sadomasochismus als Krankheit kommen. Möglich wäre noch Klassik Sex gewesen, aber dafür existiert keine gute Personenbezeichnung.
Sub
Engl. Abk. für Submissive, sprich Bottom, speziell im Bereich des DS , wo es
meist als Synonym für Bottom verwendet wird.
Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Dominant gebraucht, und drückt meist
eine Vorliebe für Statusspiele, besonders die mit einer Komponente der
Unterwürfigkeit aus.
Statusspiele
Ein sadomasochistisches Spiel aus dem Bereich des DS, bei dem die Gleichberechtigung zwischen den Beteiligten bewusst aufgegeben und durch ein Macht- und Statusgefälle ersetzt wird. Ein Statusspiel muss nicht zwingenderweise die Erniedrigung des Bottoms zum Ziel haben, auch Geborgenheit, die Möglichkeit, sich fallen zu lassen sind gängige Motivationen. Sadomasochisten berichten von folgenden Motiven für Statusspiele:
(Erniedrigung des Bottoms)
(Rollenänderung des Bottoms)
Bottom als Unmündiger
(Babyspiele, Schulspiele)
Bottom im Dienstverhältnis
(Zofe)
Bottom als Tier
Spiele mit dem Bottom als Tier teilen sich in die Zoomimik, wo der Status des Bottoms nicht als abwertend gesehen wird und denen, wo durch die Tierrolle eine Erniedrigung vorgenommen werden soll. Paradebeispiel für beide sind die Ponyspiele
Bottom ohne individuelle Identität
(Depersonalisierung, Verlust der Identität, Maske, Kapuze)
Bottom als Gebrauchsgegenstand
(Aschenbecher)
Snake
Einschwänzige, durchgeflochtene Peitsche mit kleinen Blechkügelchen in den
Schnüren, um eine präzisere Handhabung zu gewährleisten.
Springgerte
Form einer Reitgerte, die kürzer und dicker ist als eine Dressurgerte und am
Ende meistens ein ledernes Dreieck oder ähnliches´(die sogenannte Patsche) hat.
Springgerte mit Dreieck am Ende.
Ihre Schläge sind nicht so beissend wie die einer Dressurgerte und, da es kein
Bändsel gibt, ist auch das Problem des Umschlagens nicht gegeben. Da sie recht
gedrungen und steif ist kann man mit ihr sehr präzise schlagen. Die Patsche
sorgt auch dafür, daß der Schlag mit ihnen einen deutlichen akustischen Effekt
hat.
Springgerten bringen kaum spezifische Gefahren mit sich, das Material (in der
Regel Fiberglas) ist sehr robust, sie splittern nicht. Wie alle harten
Schlaginstrumente sind sie nicht für Körpergegenden geeignet, wo Knochen,
Gelenke oder Nerven unter dünner Haut verlaufen. Auch Brust und Hoden sollten
nur sehr sanft angetickt, keinesfalls schwungvoll geschlagen werden.
Strap-On-Dildo
Englisch für "Umschnall-Dildo", der meist an einem Gürtel befestigt
Switch
Sadomasochist, der zwar in der Regel eine Vorliebe für eine der beiden Rollen hat, diese aber immer wieder mal wechselt
Scat
Engl. für Spiele mit Kot.
Serva/ Servus
Lat. für Dienerin/ Diener.
Spanking
Engl. für Schlagspiele mit der Hand. Spanking gilt als der sicherste Einstieg
in die Welt der Schlagspiele, da der aktive den Schmerz auch auf seiner Hand
spürt, und so das richtige Dosieren lernen kann.
Seltsamerweise gibt es eine Reihe von Spankern, die versuchen, sich massiv vom
Sadomasochismus zu distanzieren.
Top
Top und das Gegenstück Bottom beziehen sich wie die anderen Begriffe weniger auf grundliegende Charaktereigenschaften einer Person sondern auf seine Rolle während eines Spiels: jemand, der von seinem Naturell her eher passiv ist, kann in einem Spiel trotzdem als Top auftreten. Der Begriff wird auch zum Ausdruck einer Vorliebe für eine bestimmte Rolle benutzt.
Tunnelspiel
Ein SM-Spiel, das nach seinem Beginn nicht mehr abgebrochen werden kann. Wie zB
das Auftragen einer Rheumasalbe auf die Genitalien u.ä. Da das Spiel nicht
vorzeitig abgebrochen werden kann, drängt sich der Vergleich mit dem
Durchschreiten eines Tunnels auf.
Tawse
Schlaginstrument aus der S/M-Szene aus einem oder zwei übereinanderliegenden Lederstreifen, welche am Ende gespalten sind
TPE
Abkürzung für Total Power Exchange (Völliger Austausch (bzw. Abgabe) der Macht). Die extremste Form des Ds Lifestyles, in der der submissive Part sämtliche Kontrolle und Rechte an den dominanten Part abgibt. Den devote Part nennt man hierbei für gewöhnlich Slave (Sklave)
Vanilla / Vanille
Begriff aus der Szene für "Nicht-SM-ler"
Engl. für Vanille. Gebräuchlicher Begriff (vor allem in den USA) für
nichtsadomasochistische Praktiken (auch Vanille- oder Blümchensex genannt).
Der Begriff enstand angeblich dadurch, daß Vanille die am weitesten verbreitete
Eissorte von allen sei
Vanillaschübe
Anfälle von Schuldgefühlen wegen der eigenen BDSM-Neigung, während derer meist
alle BDSM-Artikel aus dem eigenen Leben verbannt werden; diese Vanillaschübe
haben aber deutlich abgenommen, seit dem BDSM immer weniger sozial geächtet
wird.
Zofe
In der Domina-Szene ist die Zofe heutzutage die Dienerin der Herrin und somit beliebtes devotes Lustobjekt bei S/M Spielen. Einst die Kammerjungfer und persönliche Dienerin der Dame. Da die Zofe die Intimsphäre ihrer Herrin teilte, galt sie als Mitwisserin aller Geheimnisse.
In der Domina-Szene ist die Zofe heutzutage ebenfalls die Dienerin der Herrin und somit beliebtes devotes Lustobjekt bei SM Spielen.
Zögling
Männlicher oder weiblicher Bottom, dem eine (strenge) Erziehung zuteil wird.
Zoophilie
Ausschließliches oder bevorzugtes Ausleben der Sexualität mit Tieren (in der Phantasie).