Schlechter Sex, für jeden Zweiten ein Trennungsgrund
Achtung Sexmuffel: Jeder zweite Deutsche würde sich trennen (56 Prozent), wenn
der Sex schlecht wäre und der Partner nicht bereit, etwas daran zu ändern. Das
ist ein Ergebnis der umfangreichen, repräsentativen Sex-Studie der Zeitschrift "Cosmopolitan".
Immerhin jeder Dritte ist mit seinem Liebesleben unzufrieden (31 Prozent). Grund
ist das Gefühl, der Partner bemühe sich nicht mehr (Frauen: 21 Prozent, Männer:
26 Prozent) oder nur manchmal (Frauen: 36 Prozent, Männer: 39 Prozent).
Insgesamt 29 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer sind in ihrem
Liebesleben allerdings wunschlos glücklich.
Viele wünschen sich mehr Zeit (41 Prozent) und mehr Abwechslung (42 Prozent)
beim Sex. Bei der Selbstbefriedigung nutzen 89 Prozent ihre erotische Fantasie:
59 Prozent der Männer stellen sich eine heiße Spielerei mit mehreren vor, Frauen
lieben zu 64 Prozent romantische Träumereien. 63 Prozent der Männer gaben an,
öfter zu verführen als ihre Partnerin.
Gedanklich spielen die Deutschen mit allerlei Möglichkeiten - und bleiben dabei
doch am liebsten treu: Den größten Anteil beim Kopfkino nehmen romantische
Fantasien mit dem Partner ein (51 Prozent), die im Bett dann oft (44 Prozent)
wahr gemacht werden. Trauriges Resultat: 90 Prozent der Befragten geben zu, dass
ihre Fantasien reizvoller waren als deren Verwirklichung. 24 Prozent der
Deutschen sind scharf auf Sadomaso-Spielchen, und 15 Prozent der Frauen suchen
den gedanklichen Lustkick beim Sex mit einem Unbekannten.
Bei Problemen im Bett sprechen Frauen mit ihren Freundinnen (21 Prozent), Männer
holen sich im Internet-Chat Rat (16 Prozent) oder lesen in einem Buch nach. 79
Prozent aller Befragten geben an, dass ihnen das Reden über Sex grundsätzlich
unangenehm ist. Manche greifen daher zu Tricks: 24 Prozent lesen dem Partner mit
eindeutigen Hintergedanken aus Büchern erotische Szenen vor, platzieren
ausgewählte Zeitschriftenartikel auf dem Nachttisch oder erzählen heiße
Filmszenen nach. Insgesamt befragte das Meinungsforschungsinstitut Gewis 1073
Männer und Frauen zwischen 20 und 50 Jahren